Die 6 Zuhörertypen

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Um eine gute Kommunikation zu führen, braucht es den mitteilenden und den zuhörenden Menschen. Das Zuhören soll wohl gelernt sein, vor allem ohne zu bewerten.

Dennoch gibt es auch hier unterschiedliche Typen Menschen, die auch unterschiedlich zuhören.
Der erste Typ ist der, wo ich immer wieder sage: „Das Licht ist an, aber es ist niemand zu Hause.“ Damit ist gemeint, dass dieser „Zuhörer“ abwesend ist.

Der zweite Typ ist der bewertende Zuhörer, der die gehörten Dinge verurteilt. Hierbei geht es um einen bestimmten Menschen-Typ, welcher eher darauf ausgerichtet ist, die besseren Argumente zu haben, als den anderen verstehen zu wollen. Dieser Mensch wandelt die Gesprächsinhalte gleich in eine Art Debatte um, die es zu gewinnen gilt. Authentisches Zuhören fällt dem bewertenden Zuhörer schwer.

Der dritte Typ ist der besserwisserische Zuhörer, welcher zwar freundlich bleibt, dennoch immer wieder „mitredet“. Wenn man einem „ich weiß es besser Zuhörer“ gegenüber steht, erkennt man es daran, dass dieser alles kommentiert, was der andere sagt und erklärt wie man selbst es denn besser machen würde und hört dem anderen Menschen nicht wirklich zu. Hierbei handelt sich um das Problem, dass die Person beweisen möchte, sie sei doch gut genug, auch wenn Sie selbst nicht daran glaubt.

Der vierte Typ ist der Weg-Hörer. Wobei man bereits ableiten kann, was man unter einem Weg-Hörer versteht.

Der fünfte Typ ist der selektive Zuhörer. Der selektive Zuhörer ist ebenfalls kein aktiver Zuhörer, da er nicht alles wahrnimmt, was der Gesprächspartner ihm/ihr mitteilt. Stattdessen wählt er/sie aus dem Gesagten nur die Inhalte aus, die er/sie hören möchte. Hierbei handelt es sich um einen eher unbewussten Prozess.

Der sechste Typ ist der aktive Zuhörer, der die Aufmerksamkeit hat, Interesse zeigt und durch Offenheit und Authentizität. Dieser Zuhörer-Typ entspricht dem Ideal. Er/Sie führt keine inneren Dialoge, was bedeutet, dass er/sie das Gesagte weder bewertet, noch überlegt, was sein/ihr nächstes Argument sein könnte. Stattdessen lässt sie/er sich voll auf das Gespräch ein und fokussiert sich ausschließlich auf das, was der andere ihr/ihm mitteilt.

Bei allen fünf Zuhörertypen, von eins bis fünf, sind die Zuhörer mit sich selbst beschäftigt und mit der Aufmerksamkeit nicht beim Mitteilenden. Mit diesen fünf Zuhörertypen gibt es die Problematik, dass diese den mitteilenden Menschen nicht ermutigt und bestärkt, sondern eher leere, Wut und Verunsicherung hinterlässt.

Der sechste Zuhörertyp ist man, wenn man jemandem 100 % zuhört, und man ganz beim anderen ist und keinen inneren Dialog führt. Sämtliche „inneren Programme“, Automatismen sind ausgeschaltet. So eine Art Gespräche sind eine Wohltat für beide.

Sie können so mit allen Menschen umgehen, denen Sie begegnen und machen dann wirklich einen Unterschied für den anderen. Für Sie selbst wird das Leben wieder ein Abenteuer, weil Sie sich jedes Mal neu und anders auf Menschen einlassen und Neues erfahren.

Mike Grohmann, Cuxhaven, 28.06.2014

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